Wie ich zur Craniosacralarbeit kam…
Ich habe in meiner homöopathischen Arbeit mit einigen Klienten intensive Momente erlebt, in denen ich Störungen in ihrer inneren Balance spüren bzw. "sehen" konnte. Wenn ich mich getraut habe, diesen Impulsen nachzugehen und mit visionären Prozessen an den Störungen gearbeitet habe, war ich überrascht, welche tiefen Heilungsprozesse dieses auslösen konnte. Um diesen Fähigkeiten eine Form zu geben, entschloss ich mich eine Ausbildung für Craniosacrale Therapie bei Hugh Milne zu machen.
Über Craniosacralarbeit…
Craniosacralarbeit ist eine beruhigende, nicht-invasive Körpertherapie. Sie hat sich aus der cranialen Osteopathie heraus entwickelt, einer speziellen Ausrichtung der Osteopathie, die in den 30er Jahren von dem amerikanischen Osteopathen und Visionär William Sutherland entdeckt wurde. Craniosocrale Arbeit bezieht sich traditionell auf die 22 Knochen des menschlichen Schädels, die Wirbelsäule und das Sacrum, zusätzlich auf das Gehirn, das zentrale Nervensystem, die cerebrospinale Flüssigkeit sowie das Membransystem innerhalb des Craniums und der Wirbelsäule. In der Craniosacralarbeit konzentriert man sich auf die Optimierung der Position, die flüssige Bewegung ("Welle") und die Energie (piezzoelektrische Ladung und Chi) dieser Teile. Oder man konzentriert sich darauf, das craniosacrale System zurück in die Balance entlang der Längsachse des Körpers - "der Mittellinie" - zu bringen.
Die Schule der Visionären Craniosacral Arbeit (VCSA) entstand an einem Wendepunkt im Leben William Sutherlands. 1899 studierte William Sutherland an der ersten Osteopathieschule, die in den USA entstand. Sie wurde 1891 von einem Mann in Kirksville, Missouri gegründet, der sich den Begriff "Osteopathie" ersann - Andrew Taylor Still. Sutherlands beruflicher Weg veränderte sich für immer, als er Zeuge der unglaublichen Gabe seines Mentors im Bereich der Wahrnehmung wurde.
Sutherland hat es später so beschrieben: „Still war wie Röntgenstrahlen. Er konnte direkt durch dich hindurch sehen und dir Dinge über dich sagen, ohne dich überhaupt anzufassen. Ich habe beobachtet, wie er das tat! Immer und immer wieder. Wenn einige der ersten Lehrer eine Behandlungsdemonstration vor der Klasse machten und eifrig nach der Läsion suchten, kam der alte Arzt von hinten herein: "Die Verletzung ist hier". Wie hat er das gemacht? Was die Navajo Indianer "das Kind des Windes" nennen, heißt in der Genesis "der Atem des Lebens". Es ist eine geräuschlose Kraft, ein Chi-Feld, welches durch das craniosacrale System weht, es belebt und ihm Information und Intelligenz einflößt. Es ist möglich, diesem Feld zu lauschen. Die Fähigkeit dazu nennt man "aus der Mitte des Herzens lauschen".
Ein Visionär weiß, wie man einen Klienten mit präzisen, sanften Kontakten berühren kann, die dem Klienten helfen, sich verbundener und in Kontakt mit sich selbst zu fühlen. Manchmal kann ein Visionär durch eine Berührung an genau der richtigen Stelle auf die genau richtige Art, dem Klienten helfen zu erkennen, was ihn bedrückt und was er braucht, um sein Gleichgewicht und seinen Platz im Leben wieder zu finden. Solche Arbeit kann dem Klienten den Zugang zu seinem Heilungs-Potential erschließen.
Die visionäre Schule umfasst alle Wege im Verständnis von und der Arbeit mit dem craniosacralen System - biodynamisch, energetisch, mechanisch und visionär.